Jahresrückblick 2021

Ist wirklich so viel passiert in 2021, das Jahr war schnell vorbei.


Kreativ

Wenn ich mir so die Bilder des Jahres ansehe war ich doch sehr kreativ. Auf meinem Instagram Account gibt’s einiges zu entdecken.

Faserwerkstatt

Vorbereitung der Fasern

Waschen von Rohwolle

Im Sommerurlaub habe ich an einem Tag 4 kg Rohwolle gewaschen, nach der Methode die Chantimanou auf Ihrem YouTube Kanal vorgestellt hat. Ich weiß nicht mehr genau was das alles war, auf jeden Fall war Shetland aus Brandenburg und Shroppshire von einer Freundin dabei. Hat wunderbar funktioniert.

Kardieren

Hier muss ich feststellen, dass ich gar nicht so viele Bilder von meiner kardierten Wolle habe, denn meist ist die einfarbig und so scheine ich nicht das Bedürfnis zu haben sie im Bild festzuhalten. Aber hier habe ich doch noch ein paar Fotos gefunden von einer Merino-Seide Mischung die ich einmal mit Handkarden zu Rolags gedreht habe und dann nochmal mit den gleichen Farben zu einem Batt kardiert. Das ganze hab ich dann mit der Handspindel versponnen um zu sehen wie der Unterschied ist.

Spinnen

Das Highlight des Jahres war der online Spinnkurs „gezielt Spinnen“ von Chantimanou an dem ich im Herbst teilgenommen hatte. Mein Ziel war zum einen meine Garne besser dokumentieren zu können und zum anderen Garne für Strickprojekte gezielt spinnen zu können. Bisher habe ich immer meine Fasern gesponnen und mich dann gefragt was ich draus machen könnte. So sind viele Garne entstanden die ich noch nicht verarbeitet habe weil die Stärke nicht passt oder die Menge zu wenig ist. Als Kursmaterial gab es viele verschiedene Fasern, die dann auf vielerlei Art versponnen wurden.

Hier noch ein paar Bilder von weiteren Spinnprojekten

Im Herbst hatte ich mir dann auch noch verschiedene Proben bei Etsy bestellt und machte mir daraus einen Adventskalender. 24 Tütchen mit jeweils 2x20g Fasern. Ich wusste es damals schon, dass ist an einem Tag nicht zu schaffen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht das ganze zu verpacken und Anfang Dezember rauszuholen. Mein Ziel war es zumindest so viel wie möglich zu spinnen und dabei auch zu dokumentieren. Dazu kam es dann aber nicht. Anfang Dezember ist meine Mutter verstorben und das hat alles andere unwichtig gemacht. So bleibt ein Adventskalender, der jetzt eher zum Jahreskalender wird und dessen Verarbeitung ich hier um Blog dokumentieren möchte. So hat alles sein gutes.

Färben

Japanischer Färberknöterich / japanischer Indigo

Auch dieses Jahr hab ich wieder japanischen Färberknöterich am Balkon angebaut. Aus Samen im Februar gesät, pikiert und im Mai an draußen gewöhnt, sind wunderbare Pflanzen entstanden. So einige Pflänzchen sind in den Bekanntenkreis gewandert und haben diesen mit Freude erfüllt. Im Sommer wurde dann Wolle und Stoff gefärbt. Meine erste funktionierende Fermentierung ist entstanden, nach einigen Fehlversuchen.

Cochenille

Mein erster Versuch mit Cochenille zu färben kam daher, dass eine Freundin ihre selbst gesponnen Wolle in rosa haben wollte. Also hab ich mein Färbebuch von Dorothea Fischer aufgeschlagen und nachgelesen. Nach einigen Diskussionen welches Rosa es denn sein sollte ist eine Färbeflotte entstanden. Leider hab ich nichts dazu dokumentiert. Das soll sich 2022 definitiv ändern.

Coreopsis

Auch einen Topf mit Coreopsis tinctoria hatte ich auf dem Balkon. Viele der Blüten habe ich getrocknet und möchte sie für Ecoprinting verwenden. Aus einem Teil der Blüten sind frisch verwendet schon Garne entstanden. Sie haben ein wirklich intensives Orange erzeugt. Im ersten Bild ganz links zu sehen.

Stricken

Gefühlt habe ich dieses Jahr fast ausschließlich Socken gestickt. Ein Farbverlaufspulli ist entstanden und viele nicht fertige Projekte warten noch in Taschen. Sockenstricken ist Beschäftigung für die Hände, die sticke ich schon wie im Schlaf und hab immer welche auf den Nadeln, weil sie auch so einfach mitzunehmen sind.


Solidarische Landwirtschaft

Glücksfeld

Seit 2019 bin ich Mitglied in der Solawi Lenzwald und fühle mich sehr wohl in dieser Gemeinschaft. Als ich im Januar gefragt wurde ob ich mir vorstellen kann für den Vorstand zu kandidieren habe ich ja gesagt. Seit ich in der Solawi bin gehöre ich auch schon der Kerngruppe an und wusste somit ungefähr was auf mich zukommt. Die Verantwortung würde ich mir mit einem weiteren Mitglied teilen, alleine hätte ich mir das nie zugetraut, da das absolutes Neuland für mich war.
Im März findet jedes Jahr unsere Mitgliederversammlung mit Bieterrunde statt. Dabei wird auch der Vorstand gewählt und ich habe viel Zuspruch erfahren. Auch dieses Jahr konnte die Versammlung und Bieterrunde nur online stattfinden und hat mich tatsächlich gleich vor die erste Herausforderung gestellt, da das Budget nicht gedeckt wurde. Als gewählte Vorstände haben Gabriel und ich beraten was getan werden kann und so kam es zu einer weiteren Bieterrunde.
Im laufe des Jahres sind meine ersten Videos für die Solawi entstanden und Ihr könnt sie hier ansehen:
Wir haben viele schöne gemeinsame Stunden auf dem Feld und in den Gewächshäusern verbracht. Gemeinschaft wurde gelebt, Wissen vermittelt, schmackhaftes Gemüse geerntet und gegessen. Ein wunderbares Jahr.
Im Oktober hab ich dann an einer internen Fortbildung teilgenommen in der es um das Basiswissen Solawi ging. Dieser Kurs wird im Februar 2022 nochmal für alle Interessierten angeboten. Schaut doch mal bei InnerHumus vorbei. Im Kurs geht es darum was solidarische Landwirtschaft bedeutet und wie man konkret daran geht um sowas aufzubauen. Von Gründung über Gemeinschaft, Finanzierung, Anbau, Organisation und vieles mehr.
Aus der Ernte sind wunderbar leckere Gerichte entstanden.


Human Desing

Als ich im Januar in einem Podcast das Wort Human Design hörte, erinnerte ich mich es schon mal gehört zu haben. Das ist mittlerweile 2 Jahre her. Damals konnte ich nichts damit anfangen. Im Januar 2021 war das anders, ich fühlte mich angesprochen, hab danach gegoogelt und bin auf Stephi von https://www.allabouthumandesign.de/ gestoßen. Was mich vor allem angesprochen hat war das Thema „Finde deine Energie, deine Kraft“. Also bin ich auf die Suche gegangen, habe mein Chart erstellt, Bücher gekauft, Podcasts und Videos dazu angesehen.
Ich bin ein manifestierender Generator, aber was bedeutet das. Es hört sich ja sehr nach Power an, den ich aber nicht spürte. Mit der Strategie des Reagierens und der emotionalen Autorität konnte ich erst mal nichts anfangen. Das bis zum Sommer angesammelte Wissen war zwar interessant, aber anfangen konnte ich damit nicht viel. So entschied ich mich ein Reading und einen Kurs zu buchen. Die Entscheidung viel mir nicht leicht. Zum einen war da Stephi von all about human desing mit ihrer Masterclass und zum anderen habe ich Barbara von der Human Design Akademie gefunden (https://www.human-design-system.com/). Welchen Weg sollte ich gehen? Ich entschied mich letztendlich für die klassische Ausbildung bei Barbara, meiner Namensvetterin.
Im August hatte ich also mein erstes Reading und bin danach ins LYD (Living your desing) gestartet, auf der Suche nach mir und meiner Kraft. Im Reading hab ich einige Dinge über mein Design erfahren, die ich gleich versuchte umzusetzen. Z.B. arbeite ich jetzt zwei Tage die Woche im Homeoffice, weil ich produktiver bin wenn ich konzentriert an einer Sache arbeiten kann. Ich versuche mehr zu reagieren als zu initiieren, das gelingt mir nicht immer. Mein Design hat mir so einiges über mich klar gemacht und Human Design schärft meinen Blick und mein Verständnis dafür das jeder einzigartig und genau so gedacht ist wie er ist.
Ab Oktober ging es dann weiter mit dem Grundlagekurs 1-3, der noch bis Februar 2022 dauert. Danach startet die Ausbildung zum Human Design Coach, welche das ganze nächste Jahr mit Wissen und Erfahrungen füllt. Die Onlinekurse sind gefüllt mit Erfahrungen der Teilnehmer und machen so das Lernen leicht. Im Blog werde ich weiter über meinen Weg berichten.

Mein Chart



Was dieses Jahr sonst noch los war bei mir

Sehr viel Familie.
Durch zweit Todesfälle im engsten Familienkreis ist die Verbindung mit meinen Kindern und meinen Schwestern noch intensiver geworden. Ich bin dankbar eine so herzliche und innige Verbindung zu allen zu haben.

Der Sommerurlaub in Kanada ist dem großen C zum Opfer gefallen. Trotz Impfung konnte ich nicht reisen. Habe die Zeit aber sehr gut genutzt um meinen Hobbys zu frönen.

Arbeitstechnisch war das Jahr sehr wechselhaft. Zum einen tat das vermehrte Home Office sehr gut, zum anderen gab es sehr stressige Zeiten. Der Zusammenhalt im Team gleicht aber vieles aus.

Heute ist Sylvester und ich hab den Jahresrückblick an einem Vormittag geschrieben. Anscheinend brauche ich den Druck.

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